Es war in Dänemark: Zwei Freunde waren gemeinsam in der Nordsee baden. Von weitem mussten sie mitansehen, wie das Strandhaus des Einen in voller Flammen stand. Der Kamin ohne Türen war die Ursache.
Einer der Zwei war der Architekt. Er begann sofort mit der Entwicklung eines Stahlofens mit Türen. Es entstand eine Kamin-Ofen-Serie, der Firma RAIS wurde gegründet und der Kamin-Ofen aus Dänemark nahm seinen Weg.
Mein Lebensweg begann in Klixbüll in einer alten Kaufmanns- Familie. Nach der Lehre bei Hermann G. in Flensburg zog es mich nach Hamburg, wo ich „in Kaffee und Nudeln" gearbeitet habe wie der Hamburger sagt. BWL-Studium und weitere Praxisjahre folgten, bevor ich mich mit hochwertigem dänischen Kunstgewerbe selbstständig machte – im Raum Hamburg in Winsen/Luhe. Schon bald wurde ich auf die schönen Kamin-Öfen aufmerksam und kaufte die ersten Öfen in Dänemark ein. Diese bot ich im Rahmen eines Stadtfestes vor meinem Geschäft an – der Verkauf war eine Aufgabe für einen Missionar.
Zu Beginn waren wir nur 10 Händler in Deutschland. Wir trafen uns häufig bei den Herstellern, gaben Rückmeldungen über die Erfahrungen unserer Kunden und konnten somit in den Fabriken die weitere Entwicklung vorantreiben.
Bis dahin gab es Öfen nur als Tiefbrenner, die von oben beschickt wurden und quasi mit dem Brenngut ein Feuer,- oder auch Glut-Nest bildeten. Beim KaminOfen war aber der Wunsch, den Abbrand des Holzes zu sehen, zu verfolgen. Die Luftführung innerhalb des Ofens musste also neu überdacht werden. Als nächstes stand das Problem an, eine langanhaltende Wärme zur Verfügung zu haben. Der Norden konnte auf eigene Ressourcen zurückgreifen: Der Speckstein aus Norwegen und Finnland.
Deutschland hat eine große Tradition im Kachelhandwerk und konnte daher leistungsfähige Kacheln in vielen Formen und Farben liefern. Eine Hürde in der Gestaltung war genommen, der Stahl-Ofen wurde zu einem Möbel im Wohnzimmer.
Ich hatte auch zunehmend Feuer gefangen und richtete auf Drängen der Hersteller mehrere Fach-Geschäfte in Hamburg und Umgebung ein. Die Verkäufer mussten geschult werden, Informationsarbeit war notwendig, die Monteure konnten zunehmend die Anschlussarbeiten perfekter übernehmen und die Schornsteinfeger wurden auch freundlicher im Umgang mit den „schwarzen Kisten".
Nun habe ich vor einigen Jahren meine Läden an die Mitarbeiter übergeben, mich in Nordsee – Nähe auf dem Deich unter Reeth in Fahretoft niedergelassen und ja, einen kleinen Kamin-Ofen Laden in Niebüll eingerichtet.
Die Öffnungszeiten sind beschränkt auf: ab Freitag 14 Uhr und Sonnabend ab 10 Uhr. Gern können wir auch einen anderen Termin vereinbaren. Wenn es gewünscht wird, komme ich auch ins Haus, um mir die Bedingungen anzusehen – einschließlich Schornstein. Nur wenn Ofen und Schornstein zueinander passen, werden Sie mit der Abbrand-Qualität Ihres Ofens zufrieden sein.